Kreuzberg im Wandel…
Der Wandel unter den Einwohnern des Berliner Bezirks Kreuzberg bringt seit geraumer Zeit auch eine wachsende Anzahl guter Restaurants mit sich. Zugezogene Bewohner haben nun eine größere Auswahl an Lokalitäten, welche Angebot, Ambiente und Service zunehmend nach anspruchsvolleren Gästen ausrichten. Seit Mitte Januar 2015 gehört auch das Restaurant Trentasei dazu, namentlich an den alten Berliner Postzustellbezirk SO 36 angelehnt. In Sichtweite des Verkehrsknotenpunkts Skalitzer Straße, Oranienstraße und Wiener Straße gelegen, suggeriert die Außenfront der Skalitzer Straße 34 schon aus der Entfernung, dass hier ein gehobenes gastronomisches Niveau gepflegt wird. Geschmackvoll gestaltete Innenräume auf zwei Ebenen und ein ansprechender Außenbereich erwarten die Gäste zum gesellschaftlichen Mahl oder zum Dinner. Die Bar im Eingangsbereich, von der man das Restaurant überblicken kann, lädt ebenso auf einen Espresso, Vino oder Aperitivo ein.
Vural Karatas, ein gebürtiger Kreuzberger, hat sein Berufsleben ausschließlich in der gehobenen Gastronomie verbracht. Seine Ausbildung zum Restaurantfachmann absolvierte er im Berliner Schlosshotel Vier Jahreszeiten, sammelte dann seine Erfahrungen an verschiedenen guten Adressen der Gastlichkeit, um schließlich 12 Jahre lang die Gäste bei Adnan in der Schlüterstraße zufriedenzustellen. Dann waren die Zeit und die Gelegenheit gekommen, um seinen lange gehegten Traum von einem eigenen Restaurant in die Tat umzusetzen. Qualität geht auch in Kreuzberg-Mit diesem Leitmotiv bietet nun das Trentasei seit einigen Monaten seinen Gästen italienische Küche und man hat sich beim Angebot auf der Speisenkarte absolut der Frische bei den verwendeten Produkten verschrieben: Die Pasta und das Brot sind hausgemacht, jeweils zwei Tagesgerichte mit Fleisch und Fisch, welche maximal zwei Tage auf der Karte verbleiben. Selbstverständlich gibt es eine ausreichende Auswahl an Vorspeisen, Salaten und Pizza-Varianten, die stets erhältlich sind.
Neben den Tagesgerichten beeindrucken die Pizzaformate beim Servieren an den Tischen und erfreuen sich größter Beliebtheit bei den Gästen. Jeder vorbei getragene Teller erweckt Aufmerksamkeit bei den Gästen und das nicht nur wegen der Tellergröße, denn die angerichteten Speisen suggerieren optisch auch das, was sie geschmacklich halten. Davon kann man sich zunächst beim Insalata di Calamaretti Picanti überzeugen, einem Salat, der frischer nicht auf den Tisch kommen kann. Optimal abgeschmeckt und appetitlich angerichtet, was ebenso für die ganze Dorade vom Grill gilt, einem der Fisch-Tagesgerichte vom heutigen Datum. Die Pizza Emiliana mit Mozzarella, Parmaschinken, Rucola, Kirschtomaten und Parmesan geht platzmäßig auf dem Tisch zu Lasten der Tischnachbarn und setzt einen guten Appetit voraus. Perfekt! Salvatore, der mit Umsicht den Service des Hauses leitet, nimmt die ehrlichen Komplimente der Bewirteten gerne entgegen. Ebenso wie der Inhaber hat er sich vorher schon 9 Jahre um das Wohl der Gäste bei Adnan gekümmert und reicht heute gerne die zufriedenen Aussagen der Gäste an die Küche weiter. Emanuele Giordani und sein Team geben hier ihr Bestes, damit sich die Qualität der Küche weiter herumspricht, was ohne Zweifel bereits der Fall ist. Was ist ein italienisches Restaurant ohne gute Schankweine? Natürlich nichts! Das weiß auch der vinophile Betreiber und deshalb kann man bei den offenen Weinen z.B. zwischen Pinot Grigio, einem Bardolino-Rosé aus Venetien oder einem Montepulciano aus den Abruzzen in guter Qualität wählen. Falls man sich doch eher für einen Flaschenwein entscheiden möchte, kann man Salvatore als Sommelier in seinem Element erleben, denn er kann zu seiner Freude auf ein gut sortiertes Weinlager zugreifen. Hauptsächlich französische, italienische, türkische und deutsche Weine werden hier vorgehalten und auch mit dem Wunsch nach einem Brunello, Amarone oder einem türkischen Kayra bringt man ihn keineswegs in Verlegenheit. Zu der ganzen Dorade vom Grill fiel die Entscheidung dann auf einen Mosel-Riesling Haus Klosterberg 2013 von Markus Molitor, der selbstverständlich im Flaschenkühler neben dem Tisch serviert wird. Wer nach dem Hauptgericht noch Lust auf ein Dessert verspürt, sollte sich keinesfalls einen der italienischen Klassiker des Hauses vorenthalten. Insgesamt sind es im Trentasei das gästefreundliche Preis/Leistungs-Verhältnis, das ansprechende Ambiente und der zuvorkommende Service, um eine Empfehlung auszusprechen. Es bleibt dem ambitionierten Betreiber und seinem Team zu wünschen, dass sich diese Location mit dieser Qualität weiter etabliert. Buon Appetito!
Besuch am 22.07.2015
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