Die Vielfalt von González Byass…

Der 8. April 2019 – Ein Tag im Zeichen der Weine von González Byass: Am Mittag startet das Deutschland-Finale der Tio Pepe Challenge, des internationalen Cocktail-Wettbewerbs mit Finale beim Hersteller in Jerez de la Frontera. Vicky González-Gordon als International Marketing Manager begleitet diesen Wettbewerb von Beginn an und übergibt schließlich den Gewinnern ihre Urkunden. Doch damit ist der Hauptstadt-Auftritt des jungen Mitglieds der Eigentümerfamilie González Byass noch nicht abgeschlossen, denn sie hat am Abend zu einem exklusiven Dinner geladen, bei dem außergewöhnliche Weine, speziell von den Singular Estates, den kleinen Boutique-Weingütern von González Byass, vorgestellt werden.

Der Firmenname steht mit seinen Weingütern in Spanien, Chile und Mexiko und dem Export spanischer Weine in rund 100 Länder für einen Global Player der internationalen Weinbranche. An diesem Abend präsentiert Vicky González jedoch eine andere Seite des Weinimperiums, denn die wirtschaftliche Strategie des Unternehmens, die spanische Weinvielfalt weltweit präsentieren zu können, birgt auch interessante Neuentdeckungen und außergewöhnliche Weine. Mit dem gerade bekannt gegebenen Erwerb des Weinguts Fournier Winery in Ribera del Duero hat es das Familienunternehmen nun geschafft, in allen zehn wichtigsten Weinregionen Spaniens, darunter Jerez, Cádiz, Rueda, Castilla, Penedés, Somontano, Rioja und Rías Baixas, vertreten zu sein.

Es wäre aber kein González Byass Dinner, wenn nicht am Beginn außergewöhnliche Sherries stünden. Deshalb stimmt ein Tio Pepe Fino En Rama 2018, für den als Basis 62 Holzfässer der historischen Soleras von La Constancia ausgesucht wurden, auf einen spannenden Weinabend ein. Ein Tio Pepe mit viel Persönlichkeit, intensiv, voller Aromen und salzig, der in der Nase mit Noten von Brot und frischer Hefe wahrnehmbar ist. Aus der Fino Palmas Kollektion 2018 stammt der darauf folgende Sherry. Una Palma, Dos Palmas, Tres Palmas und Cuatro Palmas sind die Bezeichnungen von Sherries der Kategorie Fino, die sich besonders durch ihre Finesse und zarten Aromen hervorheben. Die Anzahl der Palmas ist ein Indiz für ihr Alter, wobei der anstehende Tres Palmas eine zehnjährige Reife unter Flor hinter sich hat. Sehr komplex in der Nase mit markanten Aromen von Flor, Holz, Vanille, getrockneten Früchten, Orangenschale und Karamell, entfaltet er sich am Gaumen cremig, salzig und sehr aromatisch, bevor er mit einem sehr langen, fetten und außerordentlich würzigen Nachhall in Erinnerung bleibt. Durchschnittlich acht Jahre lagert der Alfonso Oloroso, der dritte Sherry zum Auftakt des Dinners, in amerikanischen Eichenfässern des Solera-Systems in Jerez. Mit Bernstein-goldener Farbe zeigt er sich im Glas, mit runden und intensiven Aromen der typischen Nussigkeit der Palomino-Traube in der Nase, aromastark und gut strukturiert am Gaumen.

Ebenfalls als harmonischer Begleiter zu den servierten Speisen präsentiert sich ein Vertreter der Singular Estates von González Byass: Ein 2017er Lusco, ein Albariño vom Weingut Pazos de Lusco. Das kleinste Weingut des Familienunternehmens mit zehn Hektar Rebfläche liegt in der D.O. Rías Baixas, genauer in der Unterregion Condado de Tea. Eine Region, die für ihre traditionellen und handwerklich in höchster Perfektion hergestellten Albariños bekannt ist. Auch diesen 2017er Lusco nimmt man sehr rund und körperreich durch seine 6-monatige Lagerung auf natürlichen Hefen wahr. Seine floralen und frischen Kräuternoten vermischen sich in der Nase mit Anklängen von Grapefruit, Ananas und anderen tropischen Früchten.

Die Heimat des La Miranda de Secastilla Garnacha Blanca ist das Secastilla Tal in der D.O. Somontano, wo man an den steinigen Berghängen auf 700 m über dem Meeresspiegel sehr alte Garnacha-Rebstöcke wiederentdeckt hat. Sowohl die Höhenlage als auch die Ausrichtung der Weinberge sorgen dafür, dass die Garnacha-Trauben in den Genuss vieler Sonnenstunden kommen und so exzellent gedeihen können. Nach vier Monaten Ausbau in französischen Eichenfässern überzeugt dieser La Miranda des Jahrgangs 2016 durch eine bemerkenswerte Finesse, Aromen von weißen Früchten und Haselnüssen sowie einen angenehmen Nachhall.

Noch besser kann man das Potential der über 70 Jahre alten Garnacha-Rebstöcke am roten 2013er Secastilla erkennen, der als nächster Speisenbegleiter serviert wird. Die Trauben von den Hängen des nicht bewässerten Secastilla-Tals mit seinem lehmigen, steinigen Boden wurden mit der Hand gelesen. Nach einer 10-monatigen Reifezeit in neuen französischen Eichenfässern spiegelt dieser Wein in bester Form Terroir und Alter der Rebstöcke wider: In der Nase komplex mit Noten von reifen Früchten und Schokolade, am Gaumen dann körperreich mit einer wahren Aromenfülle. Ein absoluter Premiumwein aus der D.O. Somontano erwartet uns nun zum Dinner: Ein Blecua des Jahrgangs 2010 vom Singular Estate Viñas del Vero, zu dem Blecua gehört. Nur in den Spitzenjahrgängen werden in sieben ausgewählten Weinbergen die jeweils qualitativ optimalsten Trauben per Hand gelesen, wobei die Rebsorten von Garnacha über Tempranillo und Merlot bis Cabernet Sauvignon reichen. Jede einzelne der streng limitierten Flaschen beinhaltet das Ergebnis der besten Trauben von den besten Weinbergen aus den besten Barriques. Dieser voluminöse, kraftvolle und vielschichtige Wein wird komplett im Holz vergoren und über 20 Monate gereift. Elegante Aromen seines Ausbaus in neuen Barriques, von schwarzen Früchten und Gewürzen sind markant, der Gaumen wird kräftig und strukturiert von sehr attraktiven Fruchttönen überzeugt.

Zum Dessert wenden wir uns wieder der Sherry-Fraktion zu: Ein international vielfach ausgezeichneter und prämierter V.O.R.S. ( Very Old Rare Sherry) schimmert mahagonyfarben im Glas. Durchschnittlich 30 Jahre in amerikanischen Eichenfässern des Solera-Systems in Jerez gereift, begeistert der Matusalem aus 75% Palomino- und 25% Pedro Ximenez-Trauben. Ein Highlight für jeden Liebhaber alter Sherries mit 20,5% Vol.Alk. und starken Aromen von getrockneten Früchten, Rosinen, Gewürzen, Leder, Kakao und altem Holz. Zum Vergleich und ebenfalls zum Dessert wird ein Tintilla de Rota 2016 serviert, der beweist, was man dieser alten andalusischen Rebsorte auf dem Weingut Finca Moncloa, einem weiteren Singular Estate in Arcos de la Frontera, inzwischen wieder entlockt. Unter der Zugabe von 10% Weindestillat und einer 10-monatigen Lagerung in französischen Eichenbarriques wurde ein perfekter Dessertwein mit einem Restzuckergehalt von 300g/l. Ein Nachhall von roten und schwarzen Früchten, Karamell und Honig harmoniert hervorragend mit dem Dessert und bildet den Schlusspunkt zur Speisenfolge.

Es wäre kein Dinner von Gonzaléz Byass, wenn nicht ein Lepanto Solera Gran Reserva zum Espresso im Nachgang gereicht würde, der unterstreichen soll, dass es für jede Speise und für jede Zeit des Tages ein passendes Produkt des Hauses gibt. Das exklusive Dinner von Gonzaléz Byass – Eine aufschlussreiche Gelegenheit, um die neue Generation des Familienunternehmens in Person von Vicky Gonzaléz-Gordon, ausgewählte Sherry-Raritäten und beachtenswerte Weine der Singular Estates kennenzulernen. ¡ Muchas gracias por la invitatión !

www.gonzalezbyass.de                         Veranstaltung am 8.04.2019

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